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Spielen

Hauptsache Spielen

Kinder spielen und lernen aus eigenem Antrieb. Denn sie sind von Natur aus neugierig und möchten die Welt entdecken – wenn wir sie lassen.

Es gibt für Kinder eigentlich keine bessere Förderung, als ihnen von klein an genügend Zeit und Raum zum Spielen zu geben. Das zeigt sich auch später in der Schule: Kinder, die vom Kleinkindalter an ausgiebig spielen durften, sind meist stabiler und oft auch erfolgreicher.

Kinder lernen nicht nur „spielend leicht“, sondern das Spielen ist auch ihre Art zu lernen. Anders ausgedrückt: Bei Kindern sind Spielen und Lernen zwei Seiten ein und derselben Medaille:

  • Im Spiel suchen sich Kinder die Anregungen, die sie gerade für ihre Entwicklung brauchen.

  • Sie lernen die Welt kennen, finden heraus, wie die Dinge funktionieren, wozu sie zu gebrauchen sind und welchen Sinn sie haben.

  • Sie machen sich vertraut mit alltäglichen Gegenständen, wie sie beschaffen sind und worin sie sich unterscheiden und entwickeln so eine immer bessere Vorstellung von ihnen.

  • Spielend üben sie ihre motorischen Fähigkeiten, lernen neue hinzu und wissen ihre Hände und Finger immer geschickter zu gebrauchen.

Dass für Kinder das Spielen viel mehr ist als reiner „Zeitvertreib“, sieht man ihnen auch an, wenn man sie beim Spielen beobachtet: Sie sind meist konzentriert und voller Hingabe.

Förderung in allen Bereichen: Der „Alleskönner“ Spielen

Spielen ist ein „Alleskönner“. Denn beim Spielen entwickelt, übt und festigt Ihr Kind in den verschiedensten Entwicklungsbereichen grundlegende Fähigkeiten, Fertigkeiten und Kenntnisse, wie zum Beispiel:

  • Selbstwertgefühl, Selbstbestätigung und Selbstvertrauen,

  • Denkfähigkeit und Kreativität,

  • Verantwortung für sich und andere,

  • Einfühlungsvermögen, Verständnis für andere und Gemeinschaftsgefühl, Konfliktfähigkeit, das Einbringen und Überdenken des eigenen Standpunkts usw.

  • Einhalten von Regeln und Aushalten von Enttäuschung und Misserfolg,

  • Wissen, wie man lernt und Wissen erwirbt.

All dies können Sie Ihrem Kind nicht „beibringen“. Vielmehr eignet es sich diese Fähigkeiten selbst an – oft im Austausch mit anderen, bei dem es seine eigenen Interessen und Ideen mit einbringt. Und all das geschieht bis zum Schulalter – und auch noch darüber hinaus – in erster Linie im Spiel.

Kinder möchten frei und selbstbestimmt spielen

Kinder haben eine angeborene Freude am Spiel und sind von Natur aus neugierig, spontan und experimentierfreudig. Deshalb möchten sie beim Spielen möglichst wenig von Erwachsenen vorgegeben, strukturiert oder organisiert bekommen. Sie bevorzugen Spiele, in die sich Erwachsene möglichst nicht einmischen, sondern in denen sie sich frei entfalten können. Fachleute sprechen hier vom „freien Spiel“.

  • Natürlich sind Sie als Erwachsene trotzdem wichtig für Ihr Kind:

  • Sie sind diejenigen, die ihm Anregungen und Erfahrungsmöglichkeiten bieten.

  • Sie sind Ansprechpartnerin oder Ansprechpartner, das „Publikum“, dem Ihr Kind stolz seine Ideen präsentiert.

  • Hin und wieder sind Sie auch Lieferant für neue Anregungen.

  • Und natürlich sind Sie auch als Mitspielerin oder Mitspieler interessant – vorausgesetzt, Sie lassen sich von den Ideen und der Spiellust Ihres Kindes anstecken und folgen seinen „Spielregeln“.

Quelle: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), https://www.kindergesundheit-info.de/themen/spielen/hauptsache-spielen/entwicklungsfoerderung/

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